Ich habe interessehalber mal die Bootzeiten ermittelt. Der Start war jeweils, wenn ich im Bootmanager bei dem betreffenden System die ENTER-Taste drücke. Der STOP war, wenn der sofort aufgerufene IE das Startbild zeigt, bei allen dreien war das GOOGLE. Damit ist auch das Herstellen der Internetverbindung in der Zeit enthalten. Nicht enthalten sind die Bios-Zeiten vor dem Bootmanager, die sind aber PC-abhängig und bei allen drei Systemen identisch und können deshalb unbeachtet bleiben.
Hier das Ergebnis
XP: 1' 58,78" Win7: 1' 30,53" Win8: 1' 12,15"
Win8 ist somit bei meinem PC 18" schneller als Win7 (das sind ca. 10%)
und Win7 ist 28" schneller, als XP (das sind 24%).
Diese "Zeitersparnisse" sind sicherlich kein entscheidender Grund, die Systeme zu wechseln.
Der Hauptgrund ist, dass MS den Service für XP einstellt.
XP ist seit ca. 2001 auf dem Markt, das sind 12 Jahre, so lange war noch keine Windows-Version im Einsatz.
XP ist mit seinem SP3 ein total ausgereiftes System.
Es gibt viele Anwendungssoftware, die vor 12 Jahren für XP entwickelt wurde und heute noch problemlos funktioniert. Mitunter gibt es teure Nachfolgeversionen, die auch Win7/8 tauglich sind. Kleine Firmen scheuen aber die hohen Kosten, wenn im Prinzip nicht viel anderes dabei anfällt, als die Win7/8-Verträglichkeit. Mitunter gibt es auch die Firma, die vor 12 Jahren das Programm entwickelt hat, nicht mehr. Man müsste dann eine Nachfolgefirma suchen, die eine völlig neue Entwicklung macht. Das wird noch einmal extra-teuer. Nicht jeder nutzt ausschließlich Standardsoftware auf seinem PC.
Das gilt auch für die externe Hardware (Drucker, Scanner usw.) , für die es oftmals keine Win7/8-Treiber gibt. Da muss man neue Hardware kaufen, obwohl die alte noch einwandfrei funktioniert.
All das sind die Gründe, warum vielen Firmen zögern, XP zu verlassen. Es summieren sich tausende Euro, weil mitunter auch der 10 Jahre alte PC nicht für Win7/8 geeignet ist, unter XP aber problemlos für die benötigten Anwendungen seinen Dienst tut.
Manche werden vielleicht zur Linux-Welt wechseln, um Kosten zu sparen.