Mit einem vorinstallierten System gibt es da in der Tat Probleme - denn da werden die Bootmanager der zumeist linuxbasierten Wiederherstellungsdatenträger blockiert. Ausserdem gibt es massive Schwierigkeiten mit dem Sichern und Wiederherstellen der EFI und MSR Partitionen. Das Blocken der Bootmanager kann man zwar abschalten, indem man SecureBoot deaktiviert, aber die anderen Probleme sind damit noch lange nicht behoben.
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Aus diesen Gründen kann man im Moment nur davon abraten, sich auf externe Wiederherstellungsmedien zu verlassen - wenn man Rechner mit vorinstalliertem Windows 8 und UEFI einsetzt. Hier ist im Moment allein der MS Weg wirklich als sicher zu betrachten. Die von mir vorgestellten Möglichkeiten setzen diese ein und der Weg über das Wiederherstellungslaufwerk bedeutet auch, dass das registrierte Wiederherstellungsimage (entweder das vom Hersteller oder das selbst definierte) auf das Wiederherstellungslaufwerk kopiert wird. Somit ist also auch das Versagen der kompletten Festplatte/SSD abgedeckt, da der Rechner vom Wiederherstellungsdatenträger (externe Platte, Stick oder DVD) aus gestartet und wiederhergestellt wird.
Auf Rechnern, bei denen Windows nicht vorinstalliert wurde, sondern vom User selbst aufgesetzt ist, gelten die Einschränkungen nur bedingt.
Aber das Wiederherstellungsimage muss in jedem Fall selbst erstellt werden. Das gleiche gilt selbstverständlich auch für das Wiederherstellungslaufwerk!
Die eigenen Dateien müssen aber in jedem Fall separat gesichert werden, denn die landen
nie im Wiederherstellungsimage und im Fall des Totalverlustes der Festplatte/SSD sind die natürlich verloren. Das Auffrischen, das bei den Wiederherstellungsoptionen nach den Wiederherstellungspunkten an zweiter Stelle der Reparaturoptionen steht, verspricht zwar das Sichern und Wiederherstellen der eigenen Daten - aber eben nur wenn die Festplatte nicht beschädigt ist und alle Daten zugreifbar sind.
EDIT: Ich muss mich korrigieren, das selbst erstellte Wiederherstellungsimage wird bei der Erstellung des Wiederherstellungslaufwerks nicht mit auf diesen Datenträger kopiert. Es werden nur die Startdateien und die Reparaturumgebung kopiert, das Image muss dann auf dem Datenträger verfügbar sein, auf dem es erstellt wurde.
EDIT2: Das selbst erstellte Wiederherstellungsimage wird bei der Reparatur über den Wiederherstellungsdatenträger nicht genutzt. Hier wäre der Umweg über die Reparatur, registrieren des Images per
Recimg /setcurrent <LW\Pfad> und anschliessendes Auffrischen aus diesem Image heraus nötig. Das registrieren des Images für den Wiederherstellungsdatenträger scheitert leider, so dass nur dieser Umweg bleibt.