@Gast
Wenn fundiert argumentiert wird, hat hier keiner ein Problem damit. Aber wenn unreflektiert die Mutmassung geäussert wird, die BSI Seite könnte gehackt sein und nur Adressen zu sammeln, dann haben wir das was gegen. Hier sollte der Poster nämlich zuerst einmal darüber nachdenken, wie dieser Adressenabgleich vor sich geht und warum es völlig abwegig ist dass jemand auf diese Weise Adressen sammeln sollte. Wenn dann vielleicht noch der Verdacht geäussert wird, dass die Mail Adressen und die (füchtigen) IP Adressen der Besucher in einen Bezug zueinander gesetzt werden könnten, dann wirds sogar langsam peinlich. Freie Meinungsäusserung sieht anders aus.
@fredo
Das BSI speichert auf diese Weise keine E-Mail Adressen und es hat auch keine E-Mail Adressen. Es werden lediglich Hashwerte miteinander verglichen und nachdem diese Vergleich erfolgt ist, wird entweder eine Mail an die temporär gespeicherte Adresse geschickt oder die E-Mail Adresse wird sofort verworfen. Es macht keinen Sinn, auf eine solche Weise Adressen zu sammeln, die zudem überall im Internet auf einfachere Wesie zu haben sind. Dass die Webseite schlecht zu erreichen war, das lag daran dass man mit diesem Ansturm einfach nicht gerechnet hatte.
Da kann ich nur sagen, mach Du es besser - was Du in einem solchen Fall wahrscheinlich auch nicht schaffen würdest, wenn Du auf 16 Millionen möglicherweise kompromittierte Systeme hinweisen musst und sofort stündlich mehr als 200 000 Zugriffe bewältigen musst. Schliesslich wollten nicht nur die 8 Millionen deutsche Nutzer mit den tatsächlich betroffenen Adressen einen Abgleich vornehmen, sondern es wollten so ziemlich alle Inhaber von E-Mail Adressen einen Abgleich vornehmen. Das sind aber deutlich mehr als 8 oder 16 Millionen. Du kannst davon ausgehen, dass mehrere zehn Millionen Zugriffe stattfanden und immer noch stattfinden.
Wenn das BSI in Zusammenarbeit mit den Strafvollzugsbehörden eine Weile gebraucht hat um diese Aktion auf die Beine zu stellen, dann liegt es vielleicht gerade daran, dass so viele Leute Vorbehalte haben und man ein Verfahren entwickeln musste das nicht verdächtig ist. Dabei müssen dann auch gesetzliche Vorgaben (Datenschutz) erfüllt werden und man muss die Infrastruktur schaffen. Du hättest das sicher in 24 Stunden geschafft, andere vermeiden aber Schnellschüsse und schaffen Serverkapazitäten um den zu erwartenden Ansturm zu bewältigen. Dass auch das nicht ganz geschafft wurde, sieht man ja.
Kannst Du ähnlich argumentieren - oder schaffst Du es wirklich nur Verschwörungstheorien zu verbreiten, die sich bei näherem Hinsehen als heisse Luft entpuppen?