- #1
areiland
Threadstarter
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- 05.07.2012
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Ja ich habs getan!
Ich konnte der Versuchung nicht wiederstehen und hab ausprobiert ob ich das Upgrade meiner Hardware vom AM2+ Board mit SATAII, DDR2 und USB 2.0 (ASRock > K10N78FullHD-hSLI R3.0) hin zum AM3+ Board mit SATAIII/II, DDR3 und USB 2.0/3.0 (ASRock > 960GM/U3S3 FX) ohne Neuinstallation hinbekomme.
Zur Ausgangssituation ist zu sagen, dass das alte Mainboard einen Nvidia GeForce 8200 Chipsatz besitzt, während das neue Mainboard einen AMD 760G Chipsatz aufweist. Schon das kann natürlich zu Problemen führen, weil Windows natürlich nur die alte Systemsituation "im Kopf" hat. Deshalb scheitert der erste Neustart nach einem solchen Hardwareupgrade meist und Windows quittiert seinen Dienst mit einem Bluescreen.
Als Vorbereitung habe ich in den letzten Tagen zunächst die Treiber und das neueste BIOS für das neue Board heruntergeladen. Denn die Treiber für Windows 8 sind - wie aus dem Manual des Boards ersichtlich war - auf der Treiber CD nicht enthalten. Diese Vorbereitungen treffe ich immer, wenn ich vorhabe ein neues Mainboard zu verbauen denn es kann immer sein, dass ausgerechnet der Netzwerkadapter nicht funktioniert und man dann auf offline verfügbare Quellen angewiesen ist.
Ich habe also vorgebaut und im Gerätemanager alle Geräte deinstalliert, die nach dem Upgrade nicht mehr vorhanden sein würden. Zudem wurden diese Arbeiten im erweiterten Gerätemanager durchgeführt und auch gleich alle inaktiven und nicht angeschlossenen Geräte deinstalliert. Man will ja keine Überraschungen erleben. Ausserdem wurden auch unter "Programme und Features" alle zu den entfernten Geräten gehörigen Software-Komponenten deinstalliert. So gerüstet hab ich mich dann an den Umbau gemacht, den ich wie üblich mit grosser Ruhe und Sorgfalt durchführte. Lieber eine halbe Stunde länger basteln, als das Mainboard hinterher nochmal rauszurupfen - weil ein Abstandhalter nicht richtig sitzt oder ein Anschluss vergessen wurde.
Nachdem alles wieder an seinem Platz war, startete der Rechner sofort und wurde erst einmal im BIOS konfiguriert. Das ist immer die erste Kontrolle, denn die Defaults sitzen oft anders, als sie benötigt werden. Also die internen Geräte, wie Audio, Grafik, serielle und parallele Anschlüsse deaktiviert. Ausserdem die SATA Controller auf AHCI eingestellt und die Bootreihenfolge angepasst.
Alsdann den ersten Windows Start angeschoben, der prompt in einem Bluescreen endete. Danach in den abgesicherten Modus gestartet und wieder neu gestartet. Welch Wunder, diesmal startete Windows tatsächlich durch und ich kam auf den Desktop. Dort dann die Treiber installiert und den Gerätemanager auf unbekannte Geräte kontrolliert. Dies war natürlich der Fall, weil es nach so einer Aktion natürlich immer unbekannte Geräte gibt. Die Chipsatztreiber musste ich mir erst suchen, entgegen meiner Erwartungen waren sie doch nicht in den heruntergeladenen Archiven enthalten. Wahrscheinlich werden hier immer noch die Windows 7/Vista Treiber genutzt, die im All in 1 Paket enthalten sind. Bemerkt hatte ich das fehlen der Chipsatztreiber durch die fehlende Temperaturanzeige von Coretemp. Nach der Installation der Treiber war das aber auch behoben. Zuletzt habe ich dann noch per Instant Flash die BIOS Version 1.40 eingespielt.
Das für mich persönlich grösste Stresserlebnis bei dieser Geschichte war die fällige Aktivierung von Windows per Telefon. Logischerweise wurde die natürlich nötig, weil der Produkt Key nicht mehr zur Hardware passte. Aber damit hatte ich gerechnet, ich hatte mich ja darauf einstellen müssen auch eine Neuinstallation in Betracht zu ziehen. Dann hätte ich die telefonische Aktivierung auch durchführen müssen. Nur rede ich halt nicht gern mit Computern - was in dem Fall aber nicht zu umgehen ist. Die Windows 8.1 DVD lag schon bereit, aber ich wollte es einfach mal so probieren.
Wie dem auch sei. Mit ein wenig Vorbereitung und gutem Willen lässt sich Windows durchaus auf neue Hardware heben, ohne dass eine Neuinstallation fällig wird. Zumindest für den Anfang. Gelohnt hat sich der Umstieg auf die neue Hardware allemal, das System hat deutlich an Performance zugelegt. Leider hat das Mainboard kein UEFI, so dass ich das nicht miteinander verbinden konnte. Böse bin ich darum aber auch nicht gerade Negativ ist mir bei der ganzen Windows Aktivierungs Geschichte aufgefallen: Dass ich dazu gezwungen war mein Kennwort zu ändern und die Dialogführung dazu nicht ganz durchsichtig war.
Wie gross der Unterschied bei der SSD war, das sieht man an meinen Screenshots:
Die SSD an SATAII:
Die SSD an SATAIII:
EDIT: Ein Teil der Apps musste deinstalliert und neu installiert werden, das war aber wohl ebenfalls der Bindung meiner Windows 8 Lizenz an die alte Hardware zu verdanken. Interessant hierbei war, diese Apps zeigten an dass sie nicht funktionieren werden. Das erkannte man an einem kleinen weissen Kreis mit einem X darin, der unten rechts auf der Kachel lag. Die anderen Apps wollen zum Teil das neue Kennwort bestätigt bekommen oder man muss ihre Berechtigungen wieder bestätigen.
Ich konnte der Versuchung nicht wiederstehen und hab ausprobiert ob ich das Upgrade meiner Hardware vom AM2+ Board mit SATAII, DDR2 und USB 2.0 (ASRock > K10N78FullHD-hSLI R3.0) hin zum AM3+ Board mit SATAIII/II, DDR3 und USB 2.0/3.0 (ASRock > 960GM/U3S3 FX) ohne Neuinstallation hinbekomme.
Zur Ausgangssituation ist zu sagen, dass das alte Mainboard einen Nvidia GeForce 8200 Chipsatz besitzt, während das neue Mainboard einen AMD 760G Chipsatz aufweist. Schon das kann natürlich zu Problemen führen, weil Windows natürlich nur die alte Systemsituation "im Kopf" hat. Deshalb scheitert der erste Neustart nach einem solchen Hardwareupgrade meist und Windows quittiert seinen Dienst mit einem Bluescreen.
Als Vorbereitung habe ich in den letzten Tagen zunächst die Treiber und das neueste BIOS für das neue Board heruntergeladen. Denn die Treiber für Windows 8 sind - wie aus dem Manual des Boards ersichtlich war - auf der Treiber CD nicht enthalten. Diese Vorbereitungen treffe ich immer, wenn ich vorhabe ein neues Mainboard zu verbauen denn es kann immer sein, dass ausgerechnet der Netzwerkadapter nicht funktioniert und man dann auf offline verfügbare Quellen angewiesen ist.
Ich habe also vorgebaut und im Gerätemanager alle Geräte deinstalliert, die nach dem Upgrade nicht mehr vorhanden sein würden. Zudem wurden diese Arbeiten im erweiterten Gerätemanager durchgeführt und auch gleich alle inaktiven und nicht angeschlossenen Geräte deinstalliert. Man will ja keine Überraschungen erleben. Ausserdem wurden auch unter "Programme und Features" alle zu den entfernten Geräten gehörigen Software-Komponenten deinstalliert. So gerüstet hab ich mich dann an den Umbau gemacht, den ich wie üblich mit grosser Ruhe und Sorgfalt durchführte. Lieber eine halbe Stunde länger basteln, als das Mainboard hinterher nochmal rauszurupfen - weil ein Abstandhalter nicht richtig sitzt oder ein Anschluss vergessen wurde.
Nachdem alles wieder an seinem Platz war, startete der Rechner sofort und wurde erst einmal im BIOS konfiguriert. Das ist immer die erste Kontrolle, denn die Defaults sitzen oft anders, als sie benötigt werden. Also die internen Geräte, wie Audio, Grafik, serielle und parallele Anschlüsse deaktiviert. Ausserdem die SATA Controller auf AHCI eingestellt und die Bootreihenfolge angepasst.
Alsdann den ersten Windows Start angeschoben, der prompt in einem Bluescreen endete. Danach in den abgesicherten Modus gestartet und wieder neu gestartet. Welch Wunder, diesmal startete Windows tatsächlich durch und ich kam auf den Desktop. Dort dann die Treiber installiert und den Gerätemanager auf unbekannte Geräte kontrolliert. Dies war natürlich der Fall, weil es nach so einer Aktion natürlich immer unbekannte Geräte gibt. Die Chipsatztreiber musste ich mir erst suchen, entgegen meiner Erwartungen waren sie doch nicht in den heruntergeladenen Archiven enthalten. Wahrscheinlich werden hier immer noch die Windows 7/Vista Treiber genutzt, die im All in 1 Paket enthalten sind. Bemerkt hatte ich das fehlen der Chipsatztreiber durch die fehlende Temperaturanzeige von Coretemp. Nach der Installation der Treiber war das aber auch behoben. Zuletzt habe ich dann noch per Instant Flash die BIOS Version 1.40 eingespielt.
Das für mich persönlich grösste Stresserlebnis bei dieser Geschichte war die fällige Aktivierung von Windows per Telefon. Logischerweise wurde die natürlich nötig, weil der Produkt Key nicht mehr zur Hardware passte. Aber damit hatte ich gerechnet, ich hatte mich ja darauf einstellen müssen auch eine Neuinstallation in Betracht zu ziehen. Dann hätte ich die telefonische Aktivierung auch durchführen müssen. Nur rede ich halt nicht gern mit Computern - was in dem Fall aber nicht zu umgehen ist. Die Windows 8.1 DVD lag schon bereit, aber ich wollte es einfach mal so probieren.
Wie dem auch sei. Mit ein wenig Vorbereitung und gutem Willen lässt sich Windows durchaus auf neue Hardware heben, ohne dass eine Neuinstallation fällig wird. Zumindest für den Anfang. Gelohnt hat sich der Umstieg auf die neue Hardware allemal, das System hat deutlich an Performance zugelegt. Leider hat das Mainboard kein UEFI, so dass ich das nicht miteinander verbinden konnte. Böse bin ich darum aber auch nicht gerade Negativ ist mir bei der ganzen Windows Aktivierungs Geschichte aufgefallen: Dass ich dazu gezwungen war mein Kennwort zu ändern und die Dialogführung dazu nicht ganz durchsichtig war.
Wie gross der Unterschied bei der SSD war, das sieht man an meinen Screenshots:
Die SSD an SATAII:
Die SSD an SATAIII:
EDIT: Ein Teil der Apps musste deinstalliert und neu installiert werden, das war aber wohl ebenfalls der Bindung meiner Windows 8 Lizenz an die alte Hardware zu verdanken. Interessant hierbei war, diese Apps zeigten an dass sie nicht funktionieren werden. Das erkannte man an einem kleinen weissen Kreis mit einem X darin, der unten rechts auf der Kachel lag. Die anderen Apps wollen zum Teil das neue Kennwort bestätigt bekommen oder man muss ihre Berechtigungen wieder bestätigen.